März 2023 strategische Erkenntnisse von DCW-Forschern

Die Forscher der Deoband Community Wikimedia (DCW), die an ihrem strategischen Forschungsprojekt arbeiten, haben ihre Ergebnisse für März 2023 vorgelegt. Die Forschungsarbeit wurde von Tahura Aafi geleitet, die einige frühere Initiativen der Mitgliedsorganisation analysierte, nach Versuchen für andere fragte und gleichzeitig eine Standardisierung von Initiativen wie der DCW Conversation Hour vorschlug.

DCW Strategische Erkenntnisse für März 2023 Grafiken

Der Verlauf der Studie drehte sich um sieben Themen: die Standardisierung der DCW Conversation Hour, die Internetunterstützung für aktive Freiwillige, Merchandise- und Anerkennungsgutscheine, bedingungslose kleine Edit-a-thons, die Ersetzung der monatlichen Präsenztreffen durch Online-Treffen, die grundlegende Infrastruktur für institutionelle Partnerschaften und das Deoband Yoruba Collaborative Project. Zur Unterstützung der Studie wurde ein regelmäßiges persönliches Treffen organisiert und am 17. März 2023 wurde eine neue Konversationsstunde veranstaltet.

DCW-Gesprächsstunde

Die Mitgliedsorganisation hatte im September 2022 eine Reihe von Gesprächen gestartet. Das Ziel dieser Reihe war es, erfahrene Menschen innerhalb und außerhalb der Bewegung einzuladen und von ihnen zu lernen. Auf Vorschlag von Tahura Aafi wurde eine Einladung an Dr. Nicole Schwitter, eine Forscherin an der University of Warwick, geschickt, die vor kurzem ihre Doktorarbeit über die Rolle der Offline-Bindungen von Wikipedianer/innen abgeschlossen hat.

DCW Konversationsstunde März 2023 Poster

Die Konversationsstunde im März erwies sich als erfolgreich und es wurde vorgeschlagen, sie zu standardisieren, damit die Mitgliedsorganisation in verschiedener Hinsicht wachsen kann. Daraufhin wurde beschlossen, dass die Veranstaltung einmal im Monat stattfinden soll und dass bei diesen Treffen Themen von “hoher Bedeutung” diskutiert werden sollen. Die Studie ergab, dass sich die Mitgliedsorganisation an der Nachfrage orientieren muss. Wenn zum Beispiel der Bedarf besteht, das Treffen zweimal im Monat zu veranstalten, wäre das einen Versuch wert.

Regelmäßige monatliche Treffen

Es wurde vorgeschlagen, die monatlichen regelmäßigen Treffen zwischen Freiwilligen durch Online-Treffen zu ersetzen. Die Offline-Treffen könnten zwar durchgeführt werden, aber sie sollten nicht jeden Monat stattfinden. Es wurde festgestellt, dass Freiwillige selbst aus der näheren Umgebung nicht in der Lage waren, an den Offline-Treffen teilzunehmen, obwohl die Termine rechtzeitig bekannt gegeben wurden. Die Forscherin riet daher, diese Treffen durch Online-Treffen zu ersetzen. Offline-Treffen wie Einzeltrainings, Treffen mit Beratern und andere wichtige Treffen sollten weiterhin persönlich organisiert werden. Die wichtigste Erkenntnis, die der Forscher präsentierte, war die Organisation eines viertel- oder halbjährlichen persönlichen Treffens, bei dem die aktivsten und engagiertesten Freiwilligen zu Wort kommen und ihre Arbeit mit Sachpreisen oder anderen Formen der Anerkennung gewürdigt werden sollte.

Gemeinsame Projekte

Die Untersuchung konzentrierte sich auf das Deoband Yoruba Collaborative Project (DYCP), ein Projekt zur Wissensvermittlung, das im Juni 2022 gegründet wurde. Laut Tahura “bilden die Gemeinschaftsprojekte wie das Deoband Yoruba Collaborative Project das Rückgrat der DCW… und sollten mehr Raum erhalten”. Zu den Empfehlungen gehörte, mehr in solche Kooperationsprojekte zu investieren. Tahura schlug vor, dass die DCW mehr solcher Kooperationen mit kleinsprachigen Wikipedia Communities eingehen sollte. Dies würde dazu beitragen, dass das thematische Wissen in Wissensdatenbanken repräsentiert wird, in denen es völlig fehlt. In Anbetracht der Empfehlungen hat die Mitgliedsorganisation beschlossen, sich ein Ziel von 100 Artikeln für die nächste Aktion des DYCP-Projekts zu setzen, die wahrscheinlich nach der WikiConference India 2023 stattfinden wird.

Institutionelle Partnerschaften

Die Forschung konzentrierte sich auch auf die grundlegende Infrastruktur, die für den Aufbau institutioneller Partnerschaften erforderlich ist. Dies könnte erreicht werden, indem man ein “Digitalisierungsprojekt für seltene Bücher” bei DCW ins Leben ruft und die Idee mit jeder interessierten Institution teilt, war eine Beobachtung von Tahura. Die Suche nach diesen Institutionen ist eine schwierige Aufgabe. Die Mitgliedsorganisation muss jedoch einige ausgebildete Personen hervorbringen, die solche Projekte leiten können. Die rechtliche Registrierung scheint notwendig und sollte so schnell wie möglich erledigt werden.

Ein Brief an Professoren für Islamwissenschaft/Geschichte

Die Mitgliedsorganisation freut sich darauf, eine Partnerschaft mit der Jamia Millia Islamia in Neu-Delhi, Indien, einzugehen. Die Voraussetzungen dafür scheinen noch nicht gegeben zu sein und es ist noch viel Grundlagenarbeit nötig. Der Forscher schlug vor, einige Akademiker/innen der Universität mit den DCW-Initiativen in Verbindung zu bringen und anschließend die DCW in der Universität einzuführen. Dr. Faisal Farooqui, ein Gastprofessor an der Universität, gab einen detaillierten Überblick darüber, was die Mitgliedsorganisation von der Universität erwartet und wie die Arbeit durchgeführt werden soll, einschließlich der Frage, wie die Studierenden eingebunden werden können.

Bedingungslose Edit-a-thons

Es lohnt sich, einmal im Monat einen Edit-a-thon zu veranstalten, der nicht an Bedingungen geknüpft ist. Die Untersuchung hat ergeben, dass die Mitgliedsorganisation einige bedingungslose Edit-a-thons organisieren sollte, wie z.B. den Edit-a-thon, den sie während der Geburtstagsfeierlichkeiten von Wikidata 2022 organisiert hat. Das Korrigieren von Tippfehlern in Artikeln, das Hinzufügen einer einzelnen Quelle, das Hinzufügen von Kategorien zu einem Artikel oder das Aktualisieren relevanter Wikidata-Einträge und das Beheben einiger häufig gemachter grundlegender Fehler – etwas, das nur Grundkenntnisse erfordert – könnte ein Programm sein, das die DCW unter ihren Freiwilligen einführen sollte.

Wertschätzungsgutscheine und Internetunterstützung

Es hat sich gezeigt, dass Anerkennungsgeschenke hilfreich sind. Merchandising-Artikel wie T-Shirts tragen nicht nur dazu bei, die Beteiligung aufrechtzuerhalten, sondern sind gleichzeitig ein Grund, andere Menschen auf die Initiativen der Partnerorganisation aufmerksam zu machen.

Die meisten Freiwilligen sind Studierende und haben keinen regulären Job, um sich um die Bedürfnisse zu kümmern, die für die Teilnahme an Online-Aktivitäten zum Wissensaustausch erforderlich sind. Die Aufgabe des Wissensaustauschs, die stundenlange Arbeit erfordert, ist ein großes Opfer der Freiwilligen, und sie müssen dafür unterstützt werden, wenn das Ziel ist, diese Freiwilligen in Verbindung zu halten und die Qualität des Wissens aufrechtzuerhalten. Die Unterstützung durch das Internet spielt bei dieser Aufgabe eine entscheidende Rolle.